2022
Denkmalpflege Kt. Schwyz
Bauleitung und Verputzreparaturen:
Bolfing Tobias GmbH
Malerarbeiten:
Maler Horat Schwyz
2022
Architekten:
Capaul & Blumenthal
Ilanz
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
Denkmalpflege Graubünden
Das grosse, stattlich ausschauende Casa Grischa wurde als Wohnhaus, ca. 1880 in dieser angetroffenen Dimension gebaut. Auf erhaltene Bausubstanz eines Vorgängerbaus (ca. 1413) lassen die Kellerräume (Holzbalken) und die unverputzte Rückwand zur Scheune hin schliessen.
Eine Freude wars, dieses unglaubliche Haus mit seinem Fassadenverputz, inklusive vorhandenen originalen Verputzfragmente mit verschiedenen Malereien, restaurieren zu dürfen. Es wurde ein an das Objekt angepasster Mörtel rezeptiert, aus verschiedenen Sanden der Umgebung und Stückkalk (gebrannter Kalk) als Bindemittel. Ein reiner Luftkalkmörtel ohne hydraulische Komponenten. Als Anstrich wurde eine Sumpfkalktünche freskal aufgestrichen, so wie es das historische Vorbild vorgibt. Die neue Tünche wurde bewusst nicht an die getünchten, abgewitterten Originaloberflächen angepasst, die ohnehin ganz viele Farbtöne beinhalten und so die neuen und alten Flächen gut zusammen altern/weiteraltern können.
2021
Bauherrschaft:
Kath. Kirchgemeinde Lumnezia
Architekten:
Capaul & Blumenthal
Ilanz
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
Denkmalpflege Graubünden
Erbaut wurde die barocke, römisch-katholische Kapelle um 1628, und sie liegt am Ende des Dorfes Lumbrein im Val Lumnezia.
Der in den 80er Jahren applizierte Kunstoffanstrich wurde mechanisch entfernt, damit der Verputz wieder atmen kann. Der Sockelputz wurde repariert und dann ein dünner Kalkputz über alle Flächen gezogen, und anschliessend mit der Bürste eine Sumpfkalktünche auf den noch feuchten Putz gestrichen.
Die Zürcher Denkmalpflege wünschte sich im Rahmen der langen Nacht der Museen, und der zeitgleichen schweizerischen Tage des Denkmals, für Ihr Alterthümermagazin, eine Wand in Sgraffito-Technik. Eine genaue Kopie von dem, was seit 1939 das Kongresshaus prägt. Zusammen mit dem Restaurator Beat Fischer haben wir im Vorfeld, eine Sgraffitowand vorbereitet, auf dieser aber ein Rapport freigelassen. Auf dieser freigelassenen Fläche durften wir dann an der langen Nacht der Museen, die gekratzte Kunst, die Sgraffito-Technik vorführen, und den Zuschauern zeigen, wie dieses alte Handwerk ausgeführt wird. Freiwillige vor, jeder durfte sich auch selber im kratzen üben.
Kalkputz aufziehen, pigmentierte Kalktünche aufstreichen, kurz antrocknen lassen und Dekorationen auskratzen. Sgraffito-Technik kurz erklärt.
2021
Bauherrschaft:
Hansruedi Luzi, Hotelier
Denkmalpflege Graubünden
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
Das Hotel Weiss Kreuz in Splügen, früher alte Herberge, wurde im Frühling 2021 in seiner Aussenhülle aufgefrischt. Der Sockelputz wurde aufgrund seinen, über die Jahre doch erheblichen Salzschäden, neu aufgebaut und dann über die ganzen Fassadenflächen einen neuen Sumpfkalkanstrich appliziert. Die Fensterstöcke aus Holz erhielten einen Anstrich mit Ölfarbe gemäss Befund.
Die ältesten Teile der ehemaligen Säumerherberge stammen aus dem Jahr 1375. In seiner heutigen Form entstand das Haus beim Wiederaufbau nach dem Dorfbrand von 1716. Damals wurde es unter Einbezug älterer Bauteile neu erbaut.
Restaurierung Tonhalle und Kongresshaus Zürich
Auftrag ausgeführt durch ARGE Team ToKo, bestehend aus:
Bolfing Tobias GmbH war zuständig für:
Projektbeschreibung
Nach dem Vorbild des Pariser „Palais du Trocadéro“ wurde die Zürcher Tonhalle von den Architekten Fellner & Helmer 1893 bis 1895 in historisierendem Stil gebaut und oppulent ausgestattet. Nach einem Teilabbruch fügten die Architekten Haefeli, Moser und Steiger das Kongresshaus 1937 bis 1939 lückenlos an die freistehende Tonhalle im Sinne des Weiterbauens am bereits Bestehenden an. Eine Verknüpfung der unterschiedlich alten Gebäudeteile wurde einerseits durch die Anpassung des Erscheinungsbildes der Tonhalle angestrebt, andererseits wurden Stilmittel des Altbaus in den Entwurf des Kongresshauses integriert. Mit gräulichem Sprühnebel über farbigen Dekorationsmalereien und weitreichenden Überfassungen wurde der grosse Tonhallensaal von seinem Prunk weggeführt. Sogar figürliches Dekor, sprich Engel etc., wurde entfernt. Im Gegenzug findet die Formensprache der Stuckarbeiten eine Weiterführung im Sgraffitoputz und den Terrazzoböden des Kongresshauses. In den Jahren zwischen dem Bau des Kongresshauses 1939 und dem Restaurierungsprojekt 2021 wurden die Sgraffitooberflächen des Kongresshauses mehrfach mit verschiedenen Dispersionsfarben überfasst.
2020
Bauherrschaft:
Pfarrkirchenstiftung Seewen
Architekt:
Toni Schnellmann
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Monika Twerenbold
2019
Bauherrschaft:
Robert und Margrit Gnannt
Denkmalpflege Graubünden:
Christian Stoffel
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
2019
Bauherr:
Urs Lienert
Architekt:
Birchler Architektur AG
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Monika Twerenbold
Das bedeutendste, erhaltene Ökonomiegebäude ausserhalb des Klosters:
Die Klostermühle an der Alp, 1786/87 nach einem Entwurf von Bruder Jakob Natter errichtet.
Wie wir an diesem Beispiel wieder einmal erleben dürfen, funktioniert ein eigens auf der Baustelle gelöschter Luftkalkmörtel wunderbar auch auf grossen Fassaden, ohne dass man dabei auf Industrieprodukte zurückgreifen muss. Der Mörtel hat keinerlei Vergütungen (Kunstoffe, chemische Zusätze wie Verzögerer oder Frostschutz) und auch keine hydraulischen Bindemittel zugesetzt. Kann in dieser Zusammensetzung auf dem Kompost entsorgt werden.
Auch der weisse Anstrich ist einfach eine Sumpfkalktünche ohne Zusätze, die auf den noch frischen Putz mit der Bürste appliziert wird. Eine historische Technik, genannt "al Fresco", die als eine der witterungsbeständigsten Farboberflächen überhaupt gilt. Die reinste Freude dieses Handwerk ausführen zu dürfen.
2018
Bauherr:
Dr. med. Roland Kracht
Architekt:
Freitag Architektur GmbH
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Thomas Brunner
Sämtliche Stuckdecken in der Arztpraxis und im 1. Obergeschoss wurden gesichert, gefestigt und ergänzt, um die Originalen Stukkaturen behalten zu können. Bei grösseren Fehlstellen wurden von bestehenden Profilen Silikonformen abgenommen um diese neu abzugiessen und zu ergänzen.
Im Wohnzimmer im 1.OG wurde eine bisher nicht sichtbare Bruchsteinmauer mit Kalkmörtel neu ausgefugt und so in ein wahres Schmuckstück verwandelt.
2017/18
Bauherr:
Genossame Schwyz
Architekt:
J. Pfyl`s Söhne GmbH
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Thomas Brunner
2017
Bauherr:
Thomas Weber
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Thomas Brunner
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
Das Herrschaftshaus Immenfeld mit eigener Kapelle und grosser Gartenanlage liegt wunderschön gelegen, etwas ausserhalb von Schwyz. Erbaut um 1637 als Riegelbau, erlebte es ab 1671 verschiedene Umbauten/Anbauten, wo dann 1687 unter anderem auch die St. Antoniuskapelle erbaut wurde.
Von uns saniert/restauriert wurden die Fassaden mit stukkiertem Vorzeichen, Kapelle Aussen mit Wandgemälde oberhalb des Einganges und im Haupthaus ein zweistöckiger Saal mit seinen tollen Barockstukkaturen und Gemälden.
2017
Bauherr:
Stiftung Ferien im Baudenkmal
Architekt:
Baumann Lukas Architektur
Denkmalpflege Kt. Schwyz:
Thomas Brunner
Der im Mittelalter erstellte Blockbau gilt als eines der ältesten Holzhäuser Europas. Der Sage nach wurde das "Tannen-Haus" im Jahr 1290 in Riemenstalden erbaut und wurde dann 1341 zum jetzigen Standort nach Morschach versetzt.
Die Renovationsarbeiten wurden unter denkmalpflegerischer Begleitung und unter Wahrung der historischen Substanz durchgeführt. Das Ziel war es, den Charakter des Hauses grösstmöglich zu erhalten. Dazu gehörte auch vorhandene Spuren der Nutzung und Witterung, wie zum Beispiel ausgetretene Holzböden oder über die Jahre verwitterten Oberflächen, zu erhalten.
Da die östliche Sockelmauer/Trockensteinmauer komplett eingestürzt war, haben wir diese auf der gesamten Länge des Hauses, die nordöstliche Ecke inklusive, wieder neu aufgeschichtet. Der Holzbau, der auf der Mauer aufliegt, besitzt somit wieder ein stabiles Auflager. Alle Bruchsteinmauern wurden gesichert, und wo es nötig war, wurde lokal ausgefugt und/oder brüchige Bereiche abgebaut und mit Luftkalkmörtel neu aufgemauert.
2016
Bauherr:
Spinnerei Ibach Immobilien AG
Architekt:
J. Pfyl`s Söhne GmbH
Denkmalpfleger Kt. Schwyz:
Thomas Brunner
Arbeitsgemeinschaft:
Fischer Restaurierung GmbH
Dalin
lm Rahmen der Gesamtsanierung des Haus Rotgand in Ibach stellte sich die Frage wie man mit den Aussenfassaden umgeht. Bei einen 500 jährigen Gebäude ist eine sorgfältige Planung der anzugehenden Massnahmen angebracht. Als erstes wurden die Aussenflächen des Bauwerks vor Ort untersucht. Zur Bauzeit handelte es sich um ein Strickbau aus Holz über einem Kellergeschoss mit Natursteinen und Kalkmörtel gemauert. Auf dieser Mauerung kamen im Zuge der Untersuchung Fragmente von Kalkputz ans Licht. In einer späteren Umbauphase wurde das Gebäude erweitert und die jetzige Kubatur ausgebildet. Dazu wurde über den Strickbau ein Riegelbau konstruiert und mit Natursteinen und Kalkmörtel ausgemauert. Die Fassendenflächen wurden anschliessend mit einen Kalkmörtel vollflächig verputzt und „al fresco“ getüncht, das heisst, den noch frischen Putz mit einer Kalktünche bestrichen. Im Laufe der Jahre wurde dieser Kalkputz wiederholt repariert und teilweise erneuert. Hierfür fanden dann auch neuere Materialien wie Zementmörtel Verwendung.
Die in der Untersuchung gewonnen Erkenntnisse erlaubten es gezielte Massnahmen zu planen, um dem historischen Gebäude gerecht zu werden. Die neueren Verputzergänzungen mit Zementmörtel sind sehr hart und lassen das Gebäude nicht mehr richtig „atmen“. In der Folge faulten die Holzbalken der Riegelkonstruktion. Die Ergänzungen mit Zementmörtel wurden deshalb vollständig entfernt. Zurück blieben einige Fragmente aus Kalkmörtel die den physikalischen Anforderungen besser gerecht wurden, denn Kalkmörtel hat eine ganz ausgezeichnete Dampfdiffusion. Ein mit Kalkmörtel verputztes und getünchtes Gebäude kann in einzigartiger Art und Weise Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Moderne Baustoffe erreichen diese Eigenschaften nicht ansatzweise. Aufgrund dieser Erkenntnisse entschied man sich die verbliebenen Putzfragmente aus Kalkmörtel zu erhalten und alle Fassadenflächen in der gleichen alten Technik zu ergänzen und somit neu zu verputzen.
Artikel im Bote der Urschweiz vom 22. September 2016
Der Putz der Wöschhütte wurde in der historischen Urfassung imitiert und mit derselbigen historischen Technik komplett rekonstruiert.
Für die Fassade in Andiast haben wir mit der sogenannten Trockenlöschung einen wunderbar geschmeidigen Verputzmörtel gewonnen den wir dann al fresco getüncht haben. Die aufgemalte Türumrahmung, ebenfalls al fresco, schliesst das Bild an der Westfassade perfekt ab.
2015
Bauherr:
Gaudenz von Salis
Zusammenarbeit:
Fischer Restaurierung GmbH Dalin
Denkmalpflege Kt. Graubünden:
Christian Stoffel
Die angetroffene Fassadenbemalung des Gärtnerhauses wurde erhalten. Der Verputz wurde konserviert und repariert, während die Bemalung weitgehend unberührt blieb. So dürfen auch in Zukunft die Spuren der Zeit zur ästhetischen Qualität des Gärtnerhauses beitragen. Der Versuch die Zeit zurückzudrehen und Alterungsspuren zu vertuschen, bleibt dem Gärtnerhaus erspart. So wurden Verwitterungsspuren, wie sie zum Beispiel im Sockelbereich anzutreffen sind, bedenkenlos beibehalten.
Quelle. Dokumentation der Firma Fischer Restaurierung GmbH Dalin
2014
Architekt:
Peter Calonder Fürstenau
Zusammenarbeit:
Fischer Restaurierung GmbH Dalin
Denkmalpflege
Kt. Graubünden
Hier stand das Konservieren historischer Putzbereiche im Vordergrund welche mit schliessen der Fehlstellen gleichzeitig gesichert wurden.
2012
Architekt:
Peter Calonder, Fürstenau
Denkmalpfleger Kt. Graubünden:
Dr. Hans Rutishauser
Zusammenarbeit:
Fischer Restaurierung GmbH Dalin
Der alte Kunststoffabrieb und der Zementputz wurde entfernt und über die ganze Fassade erneuert. Die Ecklisenen und die Fenstereinrahmungen wurden in verschiedenen Grautönen nass-in-nass aufgemalt.
Hier haben wir im Innenbereich mit reinem Luftkalkmörtel (Sand aus der Umgebung und Sumpfkalk) gearbeitet und al fresco (nass-in-nass) mit Kalk-Milch überstrichen. Durch die Anreicherung der Putzoberfläche mit Kalk-Bindemitteln und Feinanteilen entsteht eine ebene, dichte, leicht wellige, weisse Oberfläche.
2012
Auftraggeber:
Stiftung Ferien im Baudenkmal
Architekt:
Capaul & Blumenthal Ilanz
Zusammenarbeit:
Fischer Restaurierung GmbH Dalin
Denkmalpflege Kt. Graubünden
Konservierung und Restaurierung der Malereien (Eckquader und Fenstereinrahmungen). Innerhalb der Malereien Risse kitten/Fehlstellen ergänzen und retuschieren.